Arten von Infografiken: Diese sind besonders effektiv!

Arten von Infografiken werden anhand der Informationen die sie vermitteln und in ihrer Darstellungsweise unterschieden. Welche Arten von Infografiken es und für welche Zwecke sind sie geeignet?

Welche Arten von Infografiken muss man kennen?

Die Visualisierung von Inhalten ist im Internet besonders wichtig. Reine Textinhalte werden schnell langweilig und erschlagen viele Nutzer geradezu. Das Auflockern durch Visualisierung dient aber nicht nur der besseren Akzeptanz eines Inhalts, sondern kann diesen in Form einer Infografik auch tatsächlich kurz und präzise auf den Punkt bringen.

Neben Videos sind Infografiken die vermutlich wichtigsten Tools beim Content-Marketing, um Inhalte visuell zu vermitteln. Der Zuwachs an solchen Grafiken ist bei Blogs und auf informativen Webseiten kaum noch zu übersehen. Fachleute gehen davon aus, dass dieser Trend in den kommenden Jahren geradezu explodieren wird.

Es gibt unterschiedliche Arten von Infografiken, die zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden. Beispielsweise werden Unternehmensziele mit Hilfe von Grafiken präsentiert, Prozessverläufe dokumentiert, oder Zahlen und Mengen visuell dargstellt. (#1)
Es gibt unterschiedliche Arten von Infografiken, die zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden. Beispielsweise werden Unternehmensziele mit Hilfe von Grafiken präsentiert, Prozessverläufe dokumentiert, oder Zahlen und Mengen visuell dargstellt. (#1)

Aber welche Arten von Infografiken gibt es überhaupt – und was davon eignet sich für welchen Zweck?

Bei einer Infografik ist es wichtig, Daten und Fakten mit einem visuellen Inhalt zu kombinieren. Das dient zum einen der Verdeutlichung und dem besseren Verständnis, lockert aber zum anderen den restlichen Inhalt bedeutend auf.

Ein sehr bekanntes Beispiel für Infografiken sind Wahlprognosen. Würden TV-Sender, Zeitungen und Internetportale nur die trockenen Zahlen nennen, wäre das für die meisten Leute kaum greifbar. Die Visualisierung über Grafiken zeigt aber auf einen Blick, wie die Mehrheitsverhältnisse tatsächlich ausfallen.

Ob Balken- oder Tortendiagramm: In jedem Fall erfasst der Nutzer den Informationsinhalt auf einen Blick. Die dazugehörenden Zahlen dienen dann nur noch der Präzisierung der Information. Infografiken sind also schnell und effektiv, wenn es um die Vermittlung komplexer Inhalte geht.

Hier haben wir einige Beispiele unserer Agentur zusammengetragen.

Infografiken sind mehr als nur eine Handvoll Piktogramme

Wer sich jedoch das erste Mal mit der Erstellung einer Infografik beschäftigt, stellt schnell fest, dass kaum etwas schwieriger ist, als einen komplexen Inhalt auf eine einfache visuelle Darstellung zu reduzieren. Gute Infografiken sind daher etwas, das vom Fachmann angefertigt werden sollte.

Infografik: Ein Beispiel für eine optimale Infografik, die Bild, Daten und Fakten in sich vereint findet man auf dem informativen Video-Marketing-Blog.
Infografik: Ein Beispiel für eine optimale Infografik, die Bild, Daten und Fakten in sich vereint findet man auf  unserem Video-Marketing-Blog.

Nicht nur die genaue Form der Darstellung ist dabei wichtig, sondern auch das visuelle Konzept, also die Art und Weise, wie die Daten dem Leser vermittelt werden. Im Idealfall sollte die Infografik also unkompliziert sein, aber gleichzeitig komplexe Inhalte nachhaltig im Gedächtnis des Users verankern.

Für das Content-Marketing ist der letzte Punkt besonders wichtig, denn neben der Vermittlung von Mehrwert-Informationen geht es in vielen Infografiken natürlich auch um Marketing-Strategien. In jedem Fall wird die Kommunikation zwischen Anbieter und Leser durch Infografiken direkter und unmittelbarer, als es ein reiner Textinhalt zu leisten vermag.

Die Optik muss passen

Damit man die Infografiken richtig und gezielt einsetzen kann, sollte sie selbstverständlich zum Thema passen. Hat der Blog bzw. die Webseite ein bestimmtes eigenes visuelles Design, ist es überdies wichtig, dass die Infografik sich in diese Optik einpasst.

Ein gutes Beispiel dafür sind Infografiken von Nachrichtensendungen, die sowohl innerhalb der eigentlichen Sendungen als auch später (oder auch vorab) im Internet verbreitet werden. Egal, welchen Inhalt die Infografik zum Thema hat, man erkennt immer die Handschrift der „Tagesschau“, „heute“, „heuteplus“ oder anderer Sendungen. Hat man hingegen ein eher neutrales Design, lassen sich Infografiken universell einsetzen.

Bei der Frage, welche Arten von Infografiken man kennen und berücksichtigen sollte, gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Die einen unterscheiden streng nach Art des Themas, die anderen gehen eher nach generellen Arbeitsbereichen, in denen die Infografik zum Einsatz kommt. Stark vereinfacht kann man Infografiken in drei Grundbereiche einteilen:

Die Zahlengrafik ist perfekt zur Visualisierung von Daten und Zahlenverhältnissen geeignet. Hierzu zählen unter Anderem die erwähnten Wahlergebnisse und andere Statistiken.

Tolle Beispiele für Infografiken mit Wahlergebnissen findet man auf der Internetseite der Tagesschau. (#3)
Tolle Beispiele für Infografiken mit Wahlergebnissen findet man auf der Internetseite der Tagesschau. (#2)

Objektgrafiken oder Organigramme eignen sich zur Darstellung bestimmter Sachen und Sachverhalte. So kann in einer Werkstatt eine Explosionszeichnung als generelle Infografik für den Mechaniker nützlich sein, um bestimmte Baugruppen eines Fahrzeugs sofort auf einen Blick zu identifizieren. Die Lokalisierung anhand einer Textbeschreibung wäre hingegen verwirrend und wenig zielführend. Aber auch die Darstellung von Organisationsstrukturen gehört zu dieser Art Infografik.

Räumliche Bezüge lassen sich am besten mit Karten darstellen. Im Sinne einer Infografik wird aber nicht nur eine einfache Karte eingesetzt, sondern diese um die für die Thematik relevanten Informationen ergänzt. Ein Beispiel hierfür wäre eine Anfahrtsgrafik zum Flughafen, die zum einen die räumliche Lage in Form einer Kartendarstellung vermittelt, zum anderen aber bereits wichtige Informationen wie Abflugbereich, Ankunft, Parkmöglichkeiten und andere Dinge darstellt. Eine solche Kartografik findet sich eigentlich überall, wo sich Menschen auf einen Blick zurechtfinden sollen. Sie hat zudem den Vorteil, dass sie meist auch über Sprachbarrieren hinweg funktioniert.

Infografiken sind perfekt für Statistiken

Die detaillierte Unterscheidung der verschiedenen Arten der Infografiken geht aber noch weiter. Statistiken jeglicher Art lassen sich per Infografik einfach am besten darstellen. Das gilt nicht nur für die Wahlprognosen, sondern auch für Verkaufszahlen, Umfragen, Studien und viele andere Inhalte, die mit Zahlenwerten operieren. Die visuelle Darstellung kann bei der Argumentation unterstützend eingesetzt werden. Hält man beispielsweise einen Vortrag über den Klimaschutz, lässt sich der Temperaturanstieg über die Visualisierung von Grafiken besser vermitteln als das Aufzählen von Temperaturwerten.

Für Unternehmen interessant ist immer die Darstellung von Prozessabläufen. Wie werden Produkte entwickelt, wie läuft ein Herstellungsprozess ab, wie funktioniert die Lieferkette. Das ist nicht nur für potenzielle Kunden interessant, sondern gegebenenfalls auch für Investoren oder Kritiker, denen man verdeutlichen möchte, warum bestimmte Dinge in einem Unternehmen genau auf diese Art und Weise ablaufen müssen – oder auch, um Änderungen in bestehenden Prozessen zu vermitteln.

Infografik: Ein wunderbares Besispiel, wie ein Herstellungsprozess bildlich dargestellt werden kann, liefert die Internetseite Rotweinbibel.de
Infografik: Ein wunderbares Besispiel, wie ein Herstellungsprozess bildlich dargestellt werden kann, liefert die Internetseite Rotweinbibel.de

Auch im Zeitalter der interaktiven Apps haben solche Infografiken noch lange nicht ausgedient, denn auf Webseiten und in Flyern sind sie noch immer das Mittel der Wahl, um räumliche Bezüge und Ortsangaben übersichtlich zu verdeutlichen. Jeder Stadt- und Lageplan beinhaltet Infografiken. Neben der eigentlichen Landkarte enthalten sie häufig Informationen für Touristen, die Lage von Hotels, Museen oder anderen Sehenswürdigkeiten und vieles mehr.

Die tatsächliche Wissensvermittlung in Lehrbüchern, Sammelwerken oder Nachrichten lässt sich mittels Visualisierung einer Infografik bestens befördern. Die erwähnten Explosionszeichnungen sind vor allem im technischen Bereich sehr gefragt. Doch auch Querschnittszeichnungen findet man in jedem Physik-, Biologie- oder Erdkundebuch. Je komplexer ein Objekt, desto besser eignet es sich für eine Infografik, damit die Zusammenhänge und Details besser verstanden werden.

Infografiken gab es schon in der Antike

Zu den ältesten Infografiken dürften Stammbäume und Zeitlinien zählen. Sie gibt es schon seit dem Altertum und sie werden bis zum heutigen Tage von den unterschiedlichsten Medien eingesetzt. Ein Stammbaum zeigt auf einen Blick die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Familie und die Position der Personen relativ zu ihrer Bedeutung und der zeitlichen Abfolge. Für Thronfolge-Debatten war der Stammbaum in Königshäusern ein unverzichtbares Argumentationsmittel, um die Hierarchien festzulegen. Und auch heute möchten viele Menschen ihre eigene Familie in Form einer solchen Infografik visualisieren.

Große Zeiträume lassen sich grafisch einfach besser darstellen als mit Worten oder Tabellen. Das gilt auch für Zeitstrahlen, die sich nicht nur in Geschichtsbüchern gut machen, sondern auch auf Firmenwebseiten. Möchte man etwa erklären, wie die Firma ursprünglich entstanden ist und welche Meilensteine es in den letzten Jahrzehnten gab, lockert eine Infografik diese Inhalte bestens auf. Dabei muss ein Zeitstrahl sich nicht immer auf Vergangenes beziehen: Prognosen oder Zukunftsvisionen lassen sich per Infografik ebenso gut abbilden.

Infografik: Arten von Infografiken - Stammbaum und Zeilinie
Infografik: Arten von Infografiken – Stammbaum und Zeilinie

Qualität geht vor

Wie wir sehen können, ist es gar nicht so einfach, die verschiedenen Arten von Infografiken unter einen Hut zu bekommen. Wichtig ist es, bei der Auswahl der jeweiligen Infografik den Stil und die Ausrichtung zu treffen, auf die es dem Unternehmen oder dem Blogger ankommt. Ob zur Vermittlung eines Sachverhalts oder zur Unterstützung einer Argumentation: Hochwertige Infografiken fallen nicht vom Himmel. Die grafische Gestaltung ist eine Kunst für sich, in Verbindung mit knackig formulierten Kurztexten, die zudem ebenfalls mit der richtigen Schriftgröße und Schriftart untergebracht werden müssen, wird das Entwerfen von Infografiken zu einem eigenen Teilbereich des Content Marketings.

Ähnlich wie bei Videoinhalten und guten Textinhalten sollte man die Erstellung von Infografiken ernst nehmen. Denn wenn die Qualität nicht stimmt, vergessen die User das ebenso wenig wie einen guten Inhalt. Neben dem wichtigen Teilaspekt der grafischen Gestaltung ist eine perfekte Rechtschreibung ebenso vonnöten wie die Überprüfung der vermittelten Inhalte auf sachliche Richtigkeit. Denn gerade Fakten und Zahlen in Statistiken oder technische Erklärungen müssen natürlich belastbar sein und korrekt wiedergegeben werden. Das ist ein Punkt, den viele unterschätzen, die mal eben schnell eine Infografik basteln möchten. Recherche ist bei allen Inhalten der erste und wichtigste Schritt, wenn man seinen Nutzern qualitativ hochwertigen Content bieten möchte.

Gestaltet man die Inhalte zeitlos, können die Infografiken übrigens immer wieder als Referenz herangezogen werden. Das ist natürlich abhängig von der Aktualität der Inhalte. Nicht alle Daten eignen sich für zeitlose Infografiken – wen interessieren die Turnierbäume der letzten Fußball-WM heute noch? Aber während der WM kann man mit guten Infografiken extrem hohe Zugriffszahlen erreichen. Stellt man hingegen vor einer Bundestagswahl das Wahlrecht in einer guten Infografik dar, kann man diese auch in den kommenden Jahren immer wieder verwenden, solange sich das Wahlrecht nicht maßgeblich ändert.

Mit der Erstellung von Infografiken sollte man einen Profi beauftragen. Nur ein Fachmann, der sich mit der Marketing, der Recherche von Daten und dem Erstellen von Infografiken auskennt, kann eine gute Qualität liefern. (#4)
Mit der Erstellung von Infografiken sollte man einen Profi beauftragen. Nur ein Fachmann, der sich mit  Marketing, der Recherche von Daten und dem Erstellen von Infografiken auskennt, kann eine gute Qualität liefern. (#3)

Frag einen Fachmann

Wendet Euch mit der Erstellung von Infografiken am besten an Experten, die sich damit auskennen. Es lohnt sich, hochwertige Infografiken in den Content einer Webseite oder eines Blogs einzubauen. Egal, welchen Einsatzzweck die Grafik letzten Endes hat: Unabhängig von der Art der Infografik ist die Qualität der Ausführung (grafische Gestaltung etc.) sowie die Wertigkeit und Zuverlässigkeit der vermittelten Inhalte entscheidend. Stimmen diese Faktoren, kann man seine Inhalte durch Infografiken auflockern und aufwerten – und bleibt positiv im Gedächtnis des Nutzers.

Unter dem Strich kann man sich an folgende Regel halten:
Eine Infografik soll Informationen vermitteln. Tut sie dies nicht oder ist sie unzureichend bzw. gar falsch in ihren Darstellungen, verzichtet lieber auf den Einsatz der Grafik.

Einen guten Infografiker zu finden, ist gar nicht so schwer. Spezialisierte Anbieter für hervorragende Informationsgrafiken gibt es überall. Etwas günstiger geht es auf dem freien Markt, ähnlich wie bei der Nachfrage für Fotomaterial. Doch das kann (muss aber nicht) zu Lasten der Qualität gehen. Frei verfügbare Infografiken kann man ähnlich wie lizenzfreie Stockfotos ebenfalls einsetzen. Dann muss sich aber darüber klar sein, dass andere dasselbe Material gegebenenfalls bereits verwenden. Wenn es also um Unique Content geht (und darum geht es beim Content Marketing eigentlich immer), ist die Investition in eine vom Fachmann speziell angefertigte Infografik meistens sinnvoller.


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Infografiken: ©Schwarzer.de