Geld verdienen mit Geschichten: Im Internet ist dies von zuhause aus möglich!
Oft sind es unseriöse Geschäftsmodelle, die versprechen, von Zuhause aus mit dem Internet Geld verdienen zu können. Allerdings gibt es Ausnahmen: Content ist gefragt wie nie zuvor und fähige Autoren können tatsächlich gut verdienen – auch mit Geschichten.
Mit Geschichten gut Geld verdienen
Der Großteil der von Zuhause aus haupt- oder nebenberuflich tätigen Autoren arbeitet frei- oder nebenberuflich im Home Office. Da im Internet hinsichtlich der großen Themen Marketing, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Produktbeschreibungen Algorithmen immer unwichtiger werden und statt dessen Mehrwert-Content benötigt wird, macht es Sinn, echte Menschen echte Texte für echte Leser schreiben zu lassen. Ein großer Markt, der für versierte Autoren immer attraktiver wird.
Der große Vorteil dabei: Man kann mehr oder weniger eigenverantwortlich arbeiten, sich die Arbeitszeiten einigermaßen frei einteilen und dennoch einen recht guten Stundensatz erzielen, wenn man entsprechende Qualität liefert. Diese Art der Schreiberei eignet sich für Studenten ebenso wie für die Hausfrau, die etwas hinzuverdienen möchte. Wer es professioneller angehen will, kann daraus mit wenig Aufwand ein eigenes Geschäftsmodell aufbauen.
An Kunden bzw. Aufträge kommt man als freier Texter für Internetcontent über die großen Anbieter in diesem Bereich. Ob Textbroker oder Content.de; die Jobs sind heute deutlich lukrativer als noch vor ein paar Jahren, da die Nachfrage nach Content mit Geschichten stark gestiegen ist. Keyword-Spam oder nicht fehlerfreie Texte haben keine guten Chancen, deswegen sollte ein Autor entsprechende Fähigkeiten mitbringen. Ein Studium in Germanistik oder eine Ausbildung als Werbetexter etc. ist hingegen nicht notwendig – auf diesen Portalen wird nicht nach irgendwelchen Ausbildungsnachweisen gefragt, sondern nur die Qualität der Texte beurteilt.
Das Finanzamt nicht vergessen
Wie viel Geld man mit Geschichten und Content verdienen kann, hängt stark von den jeweiligen Kategorien ab, in denen Texte verlangt werden. Die Qualitätssicherung spielt für die Anbieter eine große Rolle, weswegen sie ziemlich streng sind bei der Einstufung der Autoren (die sich auf die Vergütung auswirkt). Von einem 3-Sterne-Autor wird beispielsweise nicht dieselbe Qualität erwartet wie von einem 5-Sterne-Autor. Die Bezahlung ist entsprechend ebenfalls angepasst.
Oft wird von Einsteigern kritisiert, dass sie zu Beginn noch keinen Zugriff auf die wirklich lukrativen Aufträge bekommen, weil ihre Einstufung nicht hoch genug ist. Hierzu ist zu sagen, dass mit der Erfahrung und erfolgreicher Auftragsabwicklung (also zufriedene Kunden) ein Aufstieg in der Regel möglich ist. Die Verdienstchancen sind im einzelnen schwer zu beziffern, weil viele Faktoren hineinspielen. Da die meisten Texte pro Wort abgerechnet werden, gelten die Wortpreise je nach Einstufung des Texters und der verlangten Textqualität als Maßstab.
Gute Autoren sind durchaus in der Lage, mit Geschichten und Content genug Geld zu verdienen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, was allerdings nicht über Nacht passiert. Insbesondere lukrative Direktaufträge von Kunden gibt es in der Regel erst, wenn man eine gute Statistik mit vielen erfolgreich geschriebenen Texten vorweisen kann. Für Einsteiger ist es auf den großen Textportalen bei moderatem Zeiteinsatz möglich, relativ schnell auf Hinzuverdienste von 200 bis 300 Euro im Monat zu kommen. Wer es ernsthaft betreibt und jeden Tag schreibt (und in eine entsprechende Qualitätsstufe aufsteigt), kann deutlich mehr Geld verdienen. Dabei sollte man aber auch die rechtliche Situation im Auge behalten. Manche Anbieter erwarten eine Gewerbeanmeldung vom Autor, die Abrechnung der Umsatzsteuer beim Finanzamt und andere Dinge müssen natürlich einwandfrei geregelt sein.
Gut ist, dass der Autor auf sein Geld nie lange warten muss. In der Regel funktionieren die Textportale so, dass die Kunden (also die Auftraggeber) ein Prepaid-Konto aufladen müssen, von dem sie ihre Aufträge an Autoren direkt vergeben oder in einen großen Autorenpool einstellen. Sobald der Text vom Kunden abgenommen wurde, wird die Vergütung dem Autor gutgeschrieben. Eine Auszahlung kann je nach Anbieter täglich oder wöchentlich veranlasst werden. Weitere Dinge, die bei einer eventuellen Selbstständigkeit zu beachten sind, wie die Frage der Krankenversicherung, müssen im Einzelfall gesondert betrachtet werden.
Das eigene Buch veröffentlichen und mit Geschichten Geld verdienen
Eine weitere Möglichkeit, im Internet von Zuhause aus mit dem Schreiben Geld zu verdienen, ist das klassische Verfassen von Geschichten und Büchern. Gerade in diesem Bereich hat die E-Book-Revolution (angetrieben vor allem durch Amazon) viele Möglichkeiten eröffnet, die es früher nicht gab. Nie zuvor war es für unabhängige Selfpublisher so einfach, ein Buch ohne Verlag zu veröffentlichen. Dafür muss man kein Geld zahlen – man hat allerdings auch keinen Verlag im Hintergrund, der sich um das Marketing kümmert.
Trotzdem: Gerade bei Amazon werden Selfpublisher-Ebooks gleichberechtigt neben den großen Namen der Branche angezeigt. Das ist nicht bei allen Anbietern so. Die Tolino-Fraktion (die E-Book-Variante von Thalia, Weltbild, hugendubel) spielt auf dem Markt kaum eine Rolle gegenüber dem Kindle von Amazon. Das mag auch daran liegen, dass Selfpublisher dort eher stiefmütterlich behandelt werden. Man kann entweder direkt über Amazon oder einen Dienstleister veröffentlichen, der dann allerdings eine zusätzliche Provision in Abzug bringt. Doch selbst dann kann man mit Geschichten noch einiges verdienen.
Obwohl E-Books durch den Wegfall der Produktions- und Versandkosten am attraktivsten sind, lassen sich über CreateSpace (Kindle) oder andere Dienstleister auch Printausgaben in den Buchhandel bringen – alles in Eigenregie. Um nun als Autor mit einem E-Book erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen, braucht es ohne großes Marketingbudget zweifellos etwas Glück. Man kann aber durch die Vernetzung über die Sozialen Netzwerke wie Twitter oder Facebook Kontakte zu anderen Autoren und ihren Netzwerken knüpfen, die durchaus hilfreich sind. Oft wird irrtümlich angenommen, dass dort nur Autoren in ihrer Blase sitzen und ihre Bücher gegenseitig liken, aber da jeder Autor nach einer Weile auch eine eigene Fangemeinde hat und diese sämtliche Likes und Shares mitbekommen, lässt sich dadurch tatsächlich viel erreichen. Zudem sind die meisten Autoren auch selbst Leser.
Kurzgeschichten sind schnell produziert
Besonders attraktiv ist für einen Autor das Schreiben einer Kurzgeschichte. Viele Menschen haben etwas zu erzählen und die Möglichkeit, dies über eine E-Book-Veröffentlichung zu tun, wird rege genutzt. Gute Schreiber haben durchaus eine Chance, einiges mit Geschichten oder auch längeren Büchern zu verdienen. Am besten verkaufen sich dabei die gleichen „massentauglichen“ Genres wie im sonstigen Buchhandel. Je kleiner die Nische für ein Buch, desto geringer auch die Verdienstchancen.
Gerade Kurzgeschichten sind aber beliebt, wenngleich es einiges zu beachten gibt. Ein durchschnittlicher Roman kommt auf einer Wortzahl zwischen 50.000 und 100.000 Wörtern. Es hängt ein wenig von der Thematik ab, wie dick ein Buch sein sollte. Spannende Politthriller sind traditionell sehr dicke Bücher von (umgerechnet) mehr als 400-500 Seiten, teilweise bis zu 1000 Seiten. So ein Werk zu fabrizieren, dauert natürlich und erfordert die Fähigkeit, den Leser stets zu fesseln und bei der Stange zu halten, ohne zu langweilen. Kurzgeschichten sind hingegen deutlich schneller fabriziert – was in der Natur der Sache liegt.
Schwierig ist immer die Preisgestaltung. Wer glaubt, dass man mit Büchern über Nacht reich werden kann, sollte sich nicht an den wenigen Ausnahmen orientieren, die die Regel bestätigen. Tatsächlich schaffen nur wenige den großen Durchbruch. Ein E-Book, das von einem Verlag angeboten wird, liegt häufig nur wenig unter dem Preis der Papierausgabe. Das wird bei sehr populären Büchern akzeptiert, aber die meisten Leser sehen (ähnlich der mp3 verglichen mit der physisch vorhandenen CD) keinen Grund, für ein rein elektronisches Produkt genauso viel zu zahlen.
Kurzgeschichten rechnen sich vor allem bei KindleUnlimited
Der Umfang des E-Books ist außerdem schwer im Vorfeld zu beurteilen, denn da man dort die Schriftgröße frei wählen kann, gibt es keine klassischen Seitenzahlen. Veröffentlicht der Autor nicht auch eine gedruckte Version, kann man als Leser oft nicht erkennen, wie lange die Kurzgeschichte wirklich ist – und wie viel man für sein Geld erhält.
Für längere Bücher (ab 400 Seiten aufwärts) können auch Selfpublisher im E-Book-Bereich inzwischen Beträge zwischen vier und sechs Euro pro Stück verlangen. Für eine Kurzgeschichte wäre das hingegen deutlich zu viel – hier sind Kunden selten bereit, mehr als zwei Euro zu investieren, bei besonders kurzen Geschichten erscheinen 99 Cent als angemessen. Nun treibt diese Preisgestaltung verständlicherweise viele Autoren um, die sich nicht „unter Wert“ verkaufen möchten. Das ändert allerdings nichts an den Gegebenheiten des Marktes. Die Kunden greifen gerne bei Kurzgeschichten zu, möchten aber eben für ein kurzes E-Book nicht mehr ausgeben als ein paar Euro. Schafft man als Autor den Verkauf einer stattlichen Anzahl von E-Books, sind durchaus einige hundert Euro im Monat drin.
Solche Erfolge lassen sich aber schwer planen, da besonders unbekannte Autoren natürlich erst einmal gefunden werden müssen. Zudem haben viele Leser Zweifel an der Qualität von Büchern unbekannter Selfpublisher. Professionelles Lektorat und Korrektorat sind bei diesen Werken die Ausnahme, da sie viel Geld kosten, wenn man keinen Verlag im Hintergrund hat, der dafür aufkommt. Doch auch als Selfpublisher sollte man einen gewissen Mindeststandard für die Qualität einhalten. Komplette Fehlerfreiheit erwartet niemand (so etwas gibt es selbst bei Verlagswerken so gut wie nie), aber eine professionelle Anmutung, ein gut designtes Cover und fehlerfreie E-Book-Funktionalität (z. B. Inhaltsverzeichnis mit Hyperlinks) dürfen die Leser durchaus erwarten. Insbesondere für Autoren interessant, die ausschließlich bei Amazon veröffentlichen wollen, ist die Option mit KindleUnlimited.
Diese Flatrate für Bücher ermöglicht es Lesern, gegen einen monatlichen Beitrag von rund 10 Euro beliebig viele Bücher zu lesen. Damit steigt die Bereitschaft, auch unbekannten Autoren und Kurzgeschichten eine Chance zu geben. Für den Autor lohnt sich das durchaus, denn bei KindleUnlimited wird jede gelesene Seite einzeln abgerechnet. Dabei gibt es keine feste Vergütung, weil diese jeden Monat neu berechnet wird, denn die Zahl der Abonnenten und Autoren bzw. Bücher ändert sich ständig. Im Durchschnitt liegt der Verdienst für ein vollständig gelesenes E-Book bei KindleUnlimited aber kaum unter dem eines normalen Verkaufs.
Fazit: Geld verdienen im Internet ist inzwischen wirklich machbar – mit guten Geschichten
Egal, ob man fiktive Geschichten in Form von Kurzgeschichten in einem E-Book verkauft oder lieber für Auftraggeber Texte für Internet-Content erstellt: Es ist heute durchaus möglich, gutes Geld mit gutem Content zu verdienen. Dabei haben Autoren die Vorteile der freien Zeiteinteilung, der freien Arbeitsplatzwahl sowie die Skalierbarkeit vom Nebenverdienst bis zur Haupteinnahmequelle. Fleiß, Qualität und etwas Glück gehören aber auch dazu.
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